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Zurück nach Sydney und Heimwärts – Epilog eines Roadtrips


Das durchdringende Surren von Autos, klappernde Kofferraumklappen, vorüber schlendernde Menschen von links nach rechts – von rechts nach links. Zurück in der Zivilisation, zurück in Sydney. Dank eines spontanen Kurzschlusses hat es mich dorthin gezogen, wo die Reise vor genau sieben Wochen begann. Ich sitze in einer Mischung aus Buchladen und Café mit dem blitzgescheiten Namen Bookoccino. Eine so naheliegende, viel zu seltene Verschmelzung aus zwei wunderbaren Tätigkeiten.




Bildungslücke oder Klimawandel?


Blättern wir ein paar Seiten zurück. Und das Lesezeichen fällt vor exakt zehn Tagen heraus. Am 9. Januar fahre ich von Muckadilla 200 Kilometer Richtung Süden nach St. George. Die ersten zwei Stunden führen über roten Sand, Schotter, Erde. Vorbei an Rindern, Kängurus kreuzend, und überraschend grün. Mit jedem Kilometer, den ich tiefer ins Outback abtauche, frage ich mich, wann es endlich so aussieht, wie in den Schulbüchern: Weite, glühende Wüste. Beherrscht von der Farbe rot – und nichts als rot. Zumindest Google Maps stimmt mir zu. Doch mit der Realität hat das nichts zu tun. Die letzten Wochen scheint es sehr viel geregnet zu haben.




Zeitzonen-Trampolin


In St. George zahle ich seit Wochen mal wieder ein paar Dollar für einen Campground. In diesen Tagen kehren meine ärgsten Feinde auf die Straßen zurück: Schilder mit dem netten Hinweis „No overnight parking!“



Und Tag für Tag wird das Radfahren trister, übertrifft sich jeden Tag neu. Der feierliche Höhepunkt ist der 11. Januar. Von Nindigully radle ich 80 Kilometer nach Süden nach Mungindi. An diesem Tag war ich so glücklich, als ich hinter der Lichtjahre langen Gerade doch noch eine Kurve gefunden habe. In Mungindi erkundige ich mich nach einem Café. Zwei von zwei Shops haben, mangels Kundschaft, geschlossen. An einer leicht verwahrlosten Tankstelle trinke ich dafür einen der besten Flat Whites. Kleiner Fun Fact: Ich überquere ohne es zu wissen die Grenze nach New South Wales. Wie aus dem Nichts springt die Zeit an der Tankstelle hin und her.



In Nindigully kann es nur ein Ziel geben. The Nindigully Pub ist der älteste Pub Queenslands. Und tatsächlich sieht er genauso aus. Ein Typisch australisches Holzhaus – ein Bungalow. Rund herum eine breite Veranda, dessen vergilbte Holzdielen an der ein oder anderen Stelle ausschlagen. Schaukelstühle hier und da. Ein kleiner Garten mit Tischen und Stühlen. Und eine maximal urige Bar. An den Wänden hängen Cowboyhüte und alte Sepia-Fotographien, auf denen sich der Pub in altem Glanz präsentiert: 1864 ist die magische Zahl der Geburt. Es ist vielleicht auch ein Stück weit Livebildaufnahme, wie Australien an seiner Kulturgeschichte bastelt.

Zwei Nächte verbringe ich auf dem roten Sand hinter dem Pub, dem free campground. In beiden Nächten donnernde Gewitter. An sich ist das nichts besonderes. Tagtäglich ziehen am Nachmittag schwarze Wolken auf, geschmückt mit unablässigen Blitzen. Doch Nindigully scheint das Auge des Gewitters anzuziehen. In beiden Nächten zittere ich im Zelt. Mir war nicht bewusst, wie laut der Donner sein kann. Und er scheint hier im Outback auch anders zu klingen – trockener, krachender und näher.






Fünf Random Facts


Zeit an dieser Stelle mal wieder ein paar random Beobachtungen zu skizzieren.

Erstens gibt es hier eine unfassbare Anzahl an Barbern. Jedem dritten Geschäft in den Hausansammlungen des Outbacks wohnt ein Barber inne.



Und eines von den übrigen zwei Geschäften ist ein Angelladen: Überall, in jeder Ecke. Spezialisiert bis zum zartesten Blinker. Doch ist die Existenz dieser Läden wirklich nicht verwunderlich. Angler finden sich überall. An Flüssen, im Meer, nachts, in der prallen Sonne, im strömenden Regen, an Kanälen, auf Booten. Müde man auf den boden spucken, käme wahrscheinlich schnell ein optimistischer Angler daher und würfe seinen Haken. Es scheint als gäbe es keinen Ort in diesem Land, an dem man nicht angeln könnte.



Und der letzte dieser drei Läden ist dann ein Klamottenladen, dessen Waren zur Hälfte aus gelben und orangenen Arbeitsuniformen und Cowboyhüten besteht. Stets wundere ich mich, wie sich solche Läden über Wasser halten können.


Und wo ich nun beim Thema Wasser bin – fantastische Überleitung. Ich vermisse das Trinkwasser in Deutschland. Tab für Tab scheint sich in seiner bitteren Chlornote zu übertreffen. Des Schlimmen noch nicht genug, waren sie in den letzten Wochen häufig brühwarm. Wasser trinken wird wahrlich zur Mutprobe. Und hier muss ich betonen, dass ich normalerweise ein leidenschaftlicher Wassertrinker bin.

Wunderbarerweise bin ich vor zwei Wochen erstmals auf die Idee gekommen, Wasser in meinem Kühlschrank zu kühlen, was das Ganze nun etwas erträglicher macht.



Weiterhin sieht es ziemlich lustig aus, Emus beim Laufen zuzuschauen. Es scheint als spielen sie Der Boden ist Lava und wie ich zufällig recherchiert habe, können Emus nicht rückwärts laufen – genau wie Kängurus. Es scheint also ein menschlicher Skill zu sein, rückwärts laufen zu können, der viel mehr gefeiert werden sollte!

Thema Tiere: Im Outback habe ich viele neue Vogelsounds aufgeschnappt. Mein absolutes Highlight war ein Exemplar, was es schafft auf die Hundertstelsekunde genau zu zwitschern – oder besser gesagt zu hupen. Sein Schrei klingt nämlich wie eine Autohupe. Natürlich wünscht man sich einen lieblicheres Geräusch um aus dem Schlaf geweckt zu werden als eine Hupe.



Ein Leben den Opalen


Am 11. Januar mache ich mich auf den Weg nach Lithning Ridge. Hier bleibe ich für zwei Nächte im BIG4 Opal Caravan Park. Das Wort „Opal“ steckt hier wirklich in jedem zweiten Wort. Wer hätte gedacht, dass es ein Opal Café, ein Opal Museum, dutzdene Opal-Souvenirläden, den Campground, sowie zahlreiche weitere Einrichtungen gibt.

Doch was genau ist ein Opal? Ein Opal ist ein Mineral aus der Klasse „Hydroxyde und Oxyde“. Er ist überzogen von funkelnden bunten Adern. Das macht die zu Schmucksteinen weiterverarbeiteten Minerale so begehrt. Lithning Ridge ist die einzige Region weltweit, in dem schwarze Opale vorkommen.



Früh am nächsten Morgen buche ich eine Mienenführung. Das heißt, aufgrund der Zeitverschiebung hätte ich diese fast verschlafen. Unter Tage in der Miene „Chambers of the Black Hand“ geht es 20 bis 40 Meter unter die Erde. Es ist angenehm kühl und überraschend trocken. Die Tour Guide arbeitet selbst als Opal Miner. Mit Mitte 20 warf sie ihren Job als Journalistin in Brisbane hin. Magisch angezogen von dem Schürfen nach Opalen zog sie nach Lithning Ridge, erwarb eine Lizenz für eine Miene und kaufte die nötigen Maschinen in Selbstrecherche.



Menschen, wie sie, gibt es viele in Lithning Ridge. Das Schürfen nach Opalen ist ausschließlich Einzelpersonen gestattet. Jeder Mensch hat Anrecht auf zwei Lizenzen, also zwei verschiedene Mienen. Das macht das ganze so spannend. Chancengleichheit für alle. Unternehmen? Nein, danke. Genauso könnte man Lotto spielen. Die Wahrscheinlichkeit Opale zu schürfen ist vernichtend gering. Doch manchmal klappt es eben doch, hinter dem nächsten Stein scheint stets das große Glück zu schlummern. Ich frage mich dennoch, was die Anziehungskraft dieser Schmucksteine auslöst. Es muss mehr sein, als nur der Anblick. Es ist schwer vorstellbar, dass etwas Materielles so viele Menschen über Jahre in den Bann zieht, dass sie dem ihr ganzes Leben widmen.

Eine mögliche Erklärung scheint die Forschung zu sein. Denn manchmal finden sich Knochen oder Zähne von Jahrmillionen ausgestorbenen Tieren – wie Dinosauriern. Es ist die Chance sich unvergesslich, unsterblich zu machen. Ein kleiner Beitrag zum stetig wachsenden Schatz der Archäologie.



Die Realität in Lithning Ridge scheint aus der Zeit gefallen. Roter Sandstein überall, das Wort „Wüste“ scheint hier seinen Ursprung zu finden. Links und rechts der groben Schotterpisten stehen alte Autotüren, auf denen in grellen Farben Namen und Nummern der Mienen geschrieben stehen. Dahinter tut sich meist ein Loch auf, umgeben von Maschendraht. Daneben eine provisorische Bleibe – Wellblechhütte, Wohnmobil oder Auto. Auffällig unauffällig. Schwer zu realisieren, wie sich ein Großteil des Bühnenstücks des Dramas Lithning Ridge unter Tage abspielt – unsichtbar für die Augen Schaulustiger wie mich.



An meinen beiden Abenden gehe ich in die „Artesian Baths“. Aus einer Tiefe von 960 Metern wird knapp 73 Grad heißes Wasser an die Oberfläche gepumpt – mit einer Geschwindigkeit von neun Litern pro Sekunde. Im etwa dreißig Quadratmeter großen, kreisrunden Bad hat das Wasser immer noch eine Temperatur von bis zu 45 Grad. Ich fühle mich, wie bei lebendigem Leib gekocht. Ganze zehn Minuten brauche ich um diesem Wasser geworden Feuer, mehr als meinen Fuß zuzumuten. Sauna? Ein Witz dagegen. Ironischerweise wirken die 35 Grad Lufttemperatur nach diesem Bad wie eisige 15.



Am Mittag des 12. Januar besuche ich die John Murray Art Gallery. Und ich muss zugeben seine Bilder ziehen mich in den Bann. Beim jetzigen Anblick seiner Werke scheine ich noch einmal in Lithning Ridge zu sein. Erschreckend realistisch und detailgetreu beschreibt er die gähnende Einöde dieses Ortes. Doch stets mit einer wundervollen Portion Witz. Alles scheint sich nicht zu Ernst zu nehmen, was immer ein Qualitätssiegel ist.

In seinen Motiven, den Farbe gewordenen, alltäglich verrückt-normalen Augenblicken, scheint die Zeit still zu stehen. Und doch spricht eine versteckte Lebendigkeit aus ihnen. Etwas erinnern sie mich an Salvador Dali.

Kunst zu beschreiben ist schwierig, die Bilder sprechen viel besser für sich.





Tierische Gladiatoren


Am Nachmittag des 13. Januar verlasse ich die Stadt. Weiter Richtung Süden. Ich bin nun noch knapp 500 Kilometer von Forbes entfernt, wo die Reise in drei Tagen enden wird. Oder kommt doch alles anders?


Zunächst suche ich mir das augenscheinlich letzte grüne Fleckchen zwischen mir und Forbes heraus: Der Warrambungle National Park. Mich zieht es in die Berge, nach zehn Tagen Outback.

Auf dem Weg dorthin übernachte ich im kleinen Dorf Coonamble. Über Connamble lassen sich zwei erzählenswerte Dinge berichten. Erstens ist es die australische Hauptstadt des Rodeo. Im Juni kommen hier hunderte Cowgirls und Cowboys zusammen um auf den Bullen zu reiten, beziehungsweise so lange wie möglich auf ihnen sitzen zu bleiben.

Und exakt diesen heiligen Ort der Tierliebe – oder wie auch immer man es beschreiben möchte – erkläre ich zu meinem Schlafplatz. Hier reihen sich auf engstem Raum Zwinger, Boxen und Tiergitter aneinander, bei dessen Anblick man die Tiere schreien zu hören scheint. Daneben ist eine Rennbahn für Hunderennen. Ein glorreicher Ort für Tiere, die es sportlich zu etwas bringen wollen – falls es solche gibt. Bezeichnend dass ich relativ schlecht schlafe.





Ein Hauch Universum


Am nächsten Morgen fahre ich eine etwa achtzig Kilometer lange Schotterpiste hinauf in den Nationalpark. Hier finde ich eine gespenstig ruhige Wiese in 500 Metern Höhe – australisches Höhentraining.

Wegen meinem Rücken schraube ich das Radfahren in diesen Tagen etwas zurück. Stattdessen gehe ich viel Wandern. An einem Tag knappe 15 Kilometer mit 1000 Höhenmetern. Unterwegs treffe ich gerade einmal zwei Menschen. Dafür viele Kängurus, einige Schlangen und Spinnen. Doch meistens herrscht wundervolle Stille. Es geht hinauf zu den Grand High Tops in etwa 1000 Metern Höhe.



Abends beim Kochen schleichen sich erneut ein paar Kängurus an – angelockt vom Veggie Carbonara Duft. Nachts höre ich viele Tiergeräusche, direkt neben dem Zelt. Kann fast nicht einschlafen, doch was soll schon passieren?



An meinem letzten Tag im National Park fahre ich auf den Mount Woorut. Hier oben thront die größte Teleskopwarte Australiens – sogar eine der größten der Welt. Überraschenderweise ist so gut wie nichts los. Allein schlendere ich durchs Mini-Museum. Es ist sogar erlaubt mit dem Aufzug hinauf in die Warte zu fahren. Ein unerwartet spannender Tag – und das sind doch die schönsten.



Nachmittags fahre ich hinab in die Zungenbrecher-Stadt Coonabarabran. Wasser auffüllen, waschen, kochen, spülen, Route planen. Zu diesem Zeitpunkt denke ich mein Trip endet in den nächsten zwei Tagen. Doch es soll anders kommen.

Aus dem Nichts schreibt mir Joffre „Jo mate, you can have Troopy for a week longer.“ Kurze Background-Story: Joffre ist der Bruder von Jacob, von dem ich das Auto geliehen habe. Allright, lets go!



Zurück zum Anfang


Spontan entschließe ich mich für einen finalen Schlenker nach Sydney. Dort hat die Reise begonnen – vor exakt sieben Wochen. Eine ziemlich kurze Zeit, doch die Erlebnisse, die zwischen mir und Sydney liegen, könnten ein ganzes Jahr füllen. Fast schon nostalgisch freue ich mich Sydney noch einmal wiederzusehen.


Am Abend des 16. Januar fahre ich los. Kurzer Zwischenstopp in Wollombi – eine kleine Gebirgsstadt zwischen Newcastle und Sydney. Hier schlafe ich im tiefsten Wald auf dem Grundstück einer kleinen Farm, südlich der Stadt. „You will hear a lot of Wombats this night“, witzelt der Farmer. Oder mein Schlaf ist einfach zu tief. Ich schlafe wunderbar durch, höre nichts.



Am nächsten Mittag tuckere ich das letzte Stück nach Sydney. Im strömenden, endlosen Regen erreiche ich die Ausläufer der Metropole. Meine Nase führt mich straight zurück zu meinem ersten Schlafplatz – dem McCarrs Creek Reserve. Mitten im Ku-Ring-Gai-Chase National Park. Im Dunkeln zaubere ich irgendein asiatisches Pastagericht. Klatschnass (wunderschönes Wort) koche und spüle ich, bevor ich müde ins Zelt falle.

Die folgenden drei Tage verfliegen.





The Coast and Toast Ride


Am Samstagmorgen joine ich einen Groupride des Manly Cycling Clubs. Aufstehen: 3.30 Uhr. Abfahrt: 4.30 Uhr, Treffpunkt: 5.30 Uhr.

Als ich pünktlich sechs Minuten zu Früh ankomme, ahne ich was mir blühen wird. Etwa 15 Radfahrer. Formadern, schnelle Bikes, Motivation bis unter die Aerohelme. Die nächsten drei Stunden werden sehr schnell. Vorn stets 500 Watt, Attackiererei aus allen Richtungen. Der sogenannte Coast and Toast Ride führt quer durch den National Park nördlich von Sydney. Keine Welle wird ausgelassen. All Out strahlen bis jeder allein im Nimmerland strandet. Kurz sammeln, bis die nächsten Pfeile fliegen.

Das Bittere: Mit den Besten kann ich nicht mithalten, aber als ich die Wattwerte höre, wundert es mich auch nicht mehr. Was könnte es für ein besseres Training geben? Mir könnte kaum brutaler aufgezeigt werden, an welchen Schrauben ich noch drehen muss. Naja, es ist Januar – allzu sehr sollte mich das nicht beschäftigen.




Unter lieben Leuten


Donnerstag verbringe ich einen wunderschönen Tag mit Tim und ein paar Freunden. Acht Stunden on the boat. Von Bucht zu Bucht. Von Strand zu Strand. Hier mal ins Wasser springen, dort mal von der Klippe, woanders mal einen Hai spotten. BBQ unterwegs, gute Gespräche ins Blaue. Abends gehen wir etwas essen.



Etwas traurig, aber mit umso mehr Vorfreude fahre ich Samstagnachmittag raus aus Sydney. Einmal mehr durch die Blue Mountains bis in die nächstgrößere Stadt Orange.

Mein Final-Highlight: Sonntag drehe ich eine Abschlussrunde mit Luke Tuckwell, der für das britische Team Trinity Racing fährt. Spontan habe ich ihm über Instagram geschrieben. Gemeinsam sind wir im September die Tour of Istanbul gefahren. Er führt mich durch das Hinterland von Orange – und an meine dehydriertesten Grenzen. Obwohl die Stadt in knapp 900 Metern Höhe liegt, brennt die Sonne an diesem Tag auf über 30 Grad.




Heimwärts


Am nächsten Morgen fahre ich das letzte Stückchen Richtung Forbes. Hier verbringe ich eine letzte Woche mit der Familie Crawley. Und es wird meine persönliche Rekord-Temperaturwoche. In der Spitze 42, nachts frische 32 Grad. Fliegen über Fliegen und Mosquitos. Die einzige Flucht führt in den lauwarmen schlammigen Fluss oder den einzigen klimatisierten Raum – das Wohnzimmer. Und trotzdem genieße ich die Woche maximal. Wir spielen Tennis, Golf, Dart, Snooker. Viele tolle witzige, wie nachhaltige Gespräche. Wunderbare Kochsessions. Es tut gut mal wieder etwas länger und regelmäßiger unter Menschen zu sein.




Womit ich bei einem ganz wichtigen Punkt dieser Reise ankomme: Das Alleinsein. Häufig so brutal offenbarend. Schrecklich einsam. Grandios selbstbestimmt. Spannend. Inspirierend kreativ. Deprimierend abgeschieden. Geisterhaft. Und doch würde ich es immer wieder genauso machen. Selten wurden mir so brutal meine Ecken und Kanten aufgezeigt. Ich mit mir, und nur mir konfrontiert. Schmerzlich muss ich an vielen Stellen erkennen, wie ich mit meiner Herangehensweise scheitere, wie ich mit meiner Art zu Denken ins Leere stolpere. Und doch sind all diese Erkenntnisse so wertvoll. Ich weiß nicht, ob ich den Menschen Jon Knolle jemals so kennengelernt hätte. Vielleicht weiß ich jetzt besser, was ihm an der ein oder anderen Stelle fehlt und wonach er sich sehnt.



Danke Australien! Wir sehen uns wieder, schneller als ich es mir ausmalen kann!


Macht's gut, euer Jon!


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